Pokalaus in Sasel

 

Es fing an wie immer in den vergangenen  Spielen des Jahres 09. Kaum erfolgte der Anpfiff, schon sorgte ein unnötiger Ballverlust in der Abwehr für das erste Tor. Natürlich auf unserer Seite. Einzig positiv: es waren ja noch 69 Minuten und 15 Sekunden zu spielen. 

Erst nach und nach erholten sich die diesmal wirklich Blauen von dem Schock und setzten selbst Akzente. Besonders hervorzuheben ist hierbei Witti, der immer wieder seinen Gegenspieler narrte und in nicht nur einer Situation nur durch ein Foul zu bremsen war. Ein war dann doch von Bedeutung, denn zum einen wurde das Foul wohl im Strafraum begangen und zum anderen vom letzten Mann der in rot gekleideten Saseler. Doch anstatt die Karte gleicher Farbe und auf den ominösen Punkt zu zeigen, wurde der Tatort nach hinten verlegt und die Farbe auf Gelb geändert. Allerdings für den sprachgewaltigen Thodde Wolf. 

Auch hiervon erholten sich die Matthiesen-Schützlinge und trafen nach einer feinen Einzelleistung von Arne Beyer, der den Ball vom eigenen Tor bis zum gegnerischen Strafraum trieb und schließlich den Torschützen Heick optimal einsetzte. Anschließend waren es allerdings wieder die Gastgeber, die durch Standards die nächsten Chancen hatten und schließlich kurz vor dem Pausentee eine Ecke zur abermaligen Führung nutzen konnten. 

Eigentlich hätte man erwarten dürfen, dass die Gäste nun in der zweiten Halbzeit ein Feuerwerk abbrennen würden, um doch noch die nächste Runde im Pokal zu erreichen. Dass dies nicht der Fall war, lag wohl an zwei Dingen. Zum einen fehlte es den Niendorfern an dem nötigen Einfallsreichtum als auch an der nötigen Durchschlagskraft. Zum anderen hat der Gastgeber mit seinem Einsatzwillen und der nötigen Disziplin einfach nichts zugelassen. Das verdient schon eine ordentliche Portion Anerkennung. Daneben kamen die Roten auch noch zu der einen oder anderen Konterchance, von denen eine schließlich zur Entscheidung führte.  

Fazit: Pokalaus aufgrund eines –vor allem in der zweiten Halbzeit- verdienten Saseler Erfolges. Daneben treten wir in der Meisterschaft auf der Stelle. Vielleicht wird das ja am Freitag auf eigenem Geläuf endlich besser.

Michael Vierth